Statische Webseiten mit Pelican erstellen

Früher hatte jeder eine eigene Webseite bei Geocities, MySpace oder AOL.

Dann gingen alle zu F*ceB*k.

Heute geht der Trend wieder zu einer eigenen Seite, da man nur so die Kontrolle über seinen Inhalt hat. Eine eigene Domain mit Webserver kostet nur 1 € im Monat, ab 5 € gibt es schon leistungsfähige Pakete.

Dynamische Seiten

Bei einem dynamischen System läuft auf dem Server ein Redaktionssystem, z. B. Wordpress oder Joomla!.

Beide Systeme erlauben die Vergabe von Zugriffsrechten für unterschiedliche Benutzerkreise.

Deutlich einfacher zu bedienen ist das DokuWiki. Da es keine Datenbank benötigt, stellt es nur geringe Anforderungen an einen Webserver.

Allerdings muss man immer darauf achten die Software auf dem aktuellen Stand zu halten, sonst droht eine feindliche Übernahme.

Statische Seiten

Bei statischen Seiten erfolgt die gesamte Bearbeitung am eigenen Rechner. Die fertigen Webseiten werden dann auf den Server hoch geladen.

Da auf dem Server keine Software läuft, kann hier auch nichts angegriffen werden, vorausgesetzt das Passwort ist sicher genug.

Zwei gängige Programme zum Erstellen von statischen Seiten sind das in Ruby geschriebene Jekyll und das in Python geschriebene Pelican.

Beide Programme können Markdown als Eingabeformat verarbeiten.

Ich benutze Pelican, da ich mich mit Python besser auskenne und habe damit auch diese Seite erstellt.

Eine Alternative ist die Publishing Funktion des Org Modes. Wenn man mit dem Emacs arbeitet kann man damit auch problemlos Webseiten exportieren. Eine solche hatte ich bei meinem ehemaligen Arbeitgeber im Einsatz, da ich dort kein Python installieren durfte.

Hier eine kurze Anleitung zum erstellen einer eigenen Webseite.

Versionsverwaltung

Ein Backup ist gut, eine Versionsverwaltung ist besser.

Die oben genannten Programme speichern alle Dokumente als reine Text-Dateien. Daher ist es sehr einfach Änderungen zwischen zwei Version mit dem Programm diff auszuwerten.

Allerdings möchten die wenigsten ein Archiv mit Datei20200112 Datei20200224 und so weiter.

Besser ist eine Versionsverwaltung, die nur die aktuelle Version zeigt, alle alten Stände aber im Hintergrund aufbewahrt. Ein solches Programm ist git. Es wurde entwickelt um den Linux Kernal zu verwalten, kommt also auch mit riesigen Datenmengen zurecht.

Im Internet gibt es mehrere Anbieter wie github, gitlab oder bitbucket, die einen kostenlosen git Server anbieten. Dadurch hat man nicht nur eine Versionsverwaltung sondern auch gleich noch ein externes Backup. Dokumente können auf mehreren Rechnern bearbeitet werden, die Änderung werden dann auf den Server hoch geladen.

Atlassian bietet mit SourceTree außerdem einen einfach zu bedienenden Client. Einige Editoren bieten eine Schnittstelle um die gängigsten Arbeiten direkt aus dem Editor auszuführen.